Januar 2012

 

Ein Besuch zum Jahresbeginn 2012 beim Nachbarverein

Die Einladung kommt per E-Mail. Julius Jezerniczky werde mit einem Jet zum Gerstenacher kommen. Mit welchem wohl ? Am Mittag ist noch dicker Nebel am Himmel. Wurde der Jet von Julius gar für Blindflug um­gerüstet ? So ziemlich genau zum vereinbarten Treffpunkt auf dem Flugplatz lichtet sich der Nebel und ein herrlicher Winterachmittag zeigt sich von seiner sonnigen Seite.
Werni ist noch mit dem Aufbau seiner Schleppmaschine beschäftigt. Währenddem Bruno schon eine fertig aufgebaute neue Alpina mit 4m Spannweite bereit hält. Der erste Schlepp gelingt auf Anhieb. Die Alpina scheint schon recht gut getrimmt. Bei der Landung der gelben Piper Cup sieht man deren charamte Pilotin.

Julius hat den blauen L-39 Jet dabei. Dieser war im letzten Jahr auch am Flugtag in Hausen zu sehen. Im Jet warten zwei flugbereit eingekleidete Piloten auf den bevorstehenden Einsatz. Nach einem gelungenen Start geniessen die Beiden die tolle Aussicht über dem Flugfeld Gerstenacher. Bei dieser Gelegenheit entstehen auch ein paar Nachaufnahmen vom Jet mit seiner Besatzung in der Luft.
Noldi hat im Winter eine Reaper gebaut. Sie soll nun ohne Kamera zum Erstflug starten. Der Start gelingt auch recht gut. Die restliche Flugerprobung wurde dann von einem wahrscheinlich bereits ab Fabrik fehlerhaften AR 9000 beeinflusst. Doch der Winter ist noch lang. So bleibt noch genug Zeit, um an der Reaper noch ein paar mechanische Modifikationen vorzunehmen.
André hat einen Funjet Pro mit Vektorsteuerung dabei. Er startet noch zu einem rasanten Flug in den Himmel. Die Motorposition am Heck kann zweiachsig gesteuert werden. Damit sind sehr unstetige Flugbahnen möglich, die manchen Zuschauer ziemlich irritieren. Ebenfalls aus Schaum ist der Chengdu J-10 von Stefan. Sein Vorbild wurde in China entwickelt und gefertigt. Genauso wie das Flugmodell. Dieses Flugzeug verfügt über erstaunliche Lang­samflugeigenschaften. Oder liegt dies nur an den unterkühlten Fingern des steuernden Piloten ?
Julius hatte auch noch seinen Smartfish mitgebracht. Dieser sollte hier seinen Erstflug absolvieren. Ja, der Jet hat wirklich eine wunderschöne Fischform. Ob er wohl schon einmal geschwommen ist? Einen See gibt es hier leider nicht. Sonst hätte man seine Schwimmtauglichkeit kurz überprüfen können.
Am Flugtag in Hausen 2011 hat sich ein neuer Trend gezeigt. Jedes Flugzeug, welches den Zuschauern auch nur ein wenig imponieren möchte, muss nun auch einen kräftigen Rauchgenerator an Bord mitführen. Auch der Smartfish wollte sich offenbar dieser Entwicklung anschliessen. Schon beim Start erzeugte er wunderschöne weisse Rauchschwaden. Daran könnte sich wohl noch mancher andere Jet ein Beispiel nehmen. Überwältigt von der Bewunderung der Zuschauer, vergass er dann jeweils von der Piste abzuheben. Irgendwann wurde dieses Treiben auch Julius zu bunt. Mit ziemlich lauten und deutlichen Worten tat ihm dieser nun seine Meinung kund. Nach ein paar weiteren Versuchen schaffte es der nicht ganz smarte „Smokefish“ dann doch noch in die Luft. Auch in Zukunft wird Julius noch ein wenig Geduld für ihn aufbringen müssen. Denn noch lange nicht jeder andere Fisch versteht es auch anständig zu fliegen. Und kaum einer wird es je schaffen, so herrliche Rauchwolken über den Flugplatz zu blasen….

Text und Foto: Hermann Mettler MG Dübendorf

 
 

 


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